Bessere Kondition, besser aussehen und sich fit fühlen
Dösig auf der Sonnenliege liegen, danach ein Weinchen trinken gehen und später müde auf die Couch sinken…
versus bessere Kondition, besser aussehen und sich fit fühlen!
Eine schöne Vorstellung, wenn sie selten genug stattfindet. Der bessere Weg ist folgender:
Training alle zwei Tage ist optimal. Ein Tag dazwischen kann man sich Ruhe gönnen. Muskeln wachsen in der Regenerationsphase und nicht beim Training. Das Training sollte sowohl Cardio-Einheiten beinhalten als auch Krafttraining und dehnen. Und so abwechslungsreich wie möglich! Wenn Sie gerne schwimmen und spazieren gehen – super! Achten Sie darauf, das durchaus sportlich anzugehen und nicht nur sanft plätschernd im Wasser zu liegen oder langsam spazieren zu gehen.
Cardio-Training: Fordern Sie sich heraus und falls Sie eine Pulsuhr haben und keine Erkrankung haben, bei der der Puls weit unter 100 liegen muss, dann gerne mal ein bisschen herausfordern: Der optimale Puls beim Sport liegt bei 180 Schlägen pro Minute abzüglich des Lebensalters. Für eine 60-Jährige liegt der ideale Trainingspuls demnach bei 120 Herzschlägen pro Minute. Radfahren, joggen, Aufwärm-Gymnastik – alles, was den Puls hoch bringt, ist geeignet dafür. Cardio-Training können Sie jeden Tag machen
Krafttraining kann man auf zwei Arten machen und tatsächlich hat sich folgende Kombination als am effektivsten herausgestellt:
1-2 Mal wöchentlich ins Sportstudio in Geräten. Mehr als 30-40 Minuten müssen nicht sein. Lassen Sie sich unbedingt von einer qualifizierten Kraft beraten. Einige Übungen MÜSSEN sauber ausgeführt werden, sonst drohen Verspannungen und Schmerzen! Trotz einiger Unkerufen ist Krafttraining super bei beginnender Osteoporose und für den Muskelerhalt unabdingbar. Übrigens: wer einmal in den tollen Geräten von Pilates trainiert hat, wird wissen, warum Pilates so beliebt ist. Die Geräte, sie heißen unter anderen “Reformer” und “Cadilac” sind der Hammer. Wenn Sie die Möglichkeit haben, diese einmal auszuprobieren – tun Sie es! Nach den Kraftübungen lassen Sie das Training mit 5-10 Minuten Radfahren ausklingen.
Die Faszien reagieren am besten auf Zug und Druck und werden so besser durchfeuchtet. Übrigens ist der Begriff “Faszientraining” falsch – Faszien kann man nicht trainieren – es ist ein ganz festes Gewebe. Faszien bestehen zu ca. 70% aus Wasser – beim Ziehen der Faszien reduziert sich der Wassergehalt und beim Dehnen saugt sich das Bindegewebe wieder mit Wasser voll. Bleiben unsere Faszien also konstant in diesem Flüssigkeitsaustausch wird damit auch der Stoffwechsel im Gewebe angeregt und Verklebungen lösen sich.
1-2 Mal wöchentlich 20 Minuten funktionales Krafttraining wie Pilates oder Yoga ergänzen Ihre Aktivitäten sehr gut. Das ist meist Mattentrainig im Liegen, alles sanfte Übungen, weil sie meist nur mit dem eigenen Körpergewicht auskommen. Funktionales Training bieten Sportstudios an oder sie können diese auch Zuhause machen. Wichtig sind 3 Minuten Ruhe im Liegen nach den Übungen.
Dehnen:
Unterschätzt!!!! Im professionellen Sport ist Dehnen Pflicht – in Studios und auch bei mir wird zu wenig gedehnt. Der Grund ist die oft langweilige Dehndauer. Ich rate immer, nach meinen Kraftübungen noch einmal 15 Minuten dranzuhängen, wenn ich weg bin. Wenn Sie es richtig machen, dann müssen Sie jede Stellung 2-3 Minuten halten. Anleitungen gibt es hier: https://pliability.com/targets/brand?utm_source=googlecpc&utm_medium=searchcpc&utm_campaign=10025202911&utm_content=140719130813&utm_term=pliability&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMInpXcx9vdhQMV2UCRBR2Jyw3NEAAYASAAEgKg9PD_BwE
oder hier:https://www.youtube.com/@Liebscher.Bracht
Und die gute Nachricht ist: wenn Sie dann mal so richtig schön schlampen, kann Ihnen nichts passieren – Sie haben eine bessere Kondition, Sie sehen besser aus und Sie fühlen sich fit. Und dann – auch mal ab auf die Couch – wie oben beschrieben!
Es grüßt Sie Ihre Stefanie Zimmermann, Personal Trainer in Wiesbaden
Bild: Shutterstock Stock-Foto ID: 1044179509
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