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Ein Abschied für immer

Wenn die Mutter oder der Vater gestorben ist…

..dann fühlen wir uns traurig, leer und oft genug schuldig. Ich gehe jetzt einmal von allen Müttern und Vätern aus, um die zu trauern wert ist. Aber eigentlich haben es die meisten gut gemeint und nicht jeder hat es immer gut hinbekommen. Wir sollten mit dem Gedanken der Liebe und der Würdigung beginnen.

Meine Mutter zum Beispiel war eine gute Mutter – zu mir. Meine Schwester hat das anders empfunden aber das ist eine andere Geschichte. Ich habe von meiner Mutter alles bekommen, was ein Menschlein, so klein und zart, an Schutz und Liebe braucht. Sie und mein Vater haben mir eine schöne Kindheit bereitet. Sie haben sich um mich gekümmert, haben mir geholfen, mich zu entwickeln und viele Unannehmlichkeiten auf sich genommen. All die kleinen „Selbstverständlichkeiten“ und noch viel mehr durfte ich erfahren. Ich hoffe, ihr könnt auch so etwas Ähnliches von eurer Mutter oder eurem Vater sagen. Und wenn nicht, dann schaut noch einmal genauer hin – der Eine konnte mehr geben, der Andere weniger oder anders. Liebe wird unterschiedlich zum Ausdruck gebracht. Ich danke für das, was war.

Stefanie Zimmermann, Personal Training zuhause in Wiesbaden

Nun lebt sie oder er nicht mehr und die meisten von uns beginnen, sich Vorwürfe zu machen. Wäre man netter gewesen. Hätte man öfters Blumen mitgebracht. Hätte man dem Vater einmal mehr zugehört. Hätte man, hätte man. Die Liste ist lang, was man hätte machen können und doch haben wir nur das gemacht, was wir gemacht haben. Vieles hätte „mehr“ sein können. Aber jetzt kommt der Trost: In der engsten Beziehung braucht man das „mehr“ oft gar nicht, weil die wissende Natur versteht, das genug ist, was gegeben wurde. Wir können auch jetzt noch unserer Mutter oder unserem Vater Gutes tun – indem wir liebevoll an sie denken und ihnen danken.

Aber wir dürfen nicht unser schärfster Scharfrichter sein und sollten uns unsere kleinen Fiesheiten, die alle Kinder, groß oder klein leider manchmal verteilen, vergeben. Trauer darf sein, aber die Last einer Schuld ist zu viel und wir sollten uns davon befreien.
Heute und für immer vergeben wir uns, indem wir unsere Mutter oder unseren Vater bitten, uns zu vergeben.

Was geschehen ist, ist geschehen. Alles hat sich in sich selbst erfüllt. Alles ist seinen natürlichen Weg gegangen. Jetzt wende ich mich wieder meinem Leben zu und erlaube mir, es zu genießen.

Eure Stefanie Zimmermann, Golden Fitness, Wiesbaden, Personal Training zuhause

Bilder: Blogbeitrag außen: eigen, innen fotolia.com  ©magadal3n
Stefanie Zimmermann, Personal Training zuhause in Wiesbaden

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Schön und wahr geschrieben, liebe Mama! Ich kenne einige Töchter und Söhne, die sich von ihren Müttern mehr oder weniger abgewendet haben. Vielleicht ist es aber auch ein Stück weit natürlich bzw. menschlich, wenn man bei zu großen Verletzungen den Kontakt abbricht. Dann ist der Abschied und die Trauerarbeit sicher auf eine andere Art genauso schwer, wie wenn man sich extrem nah war. Schwierige Kiste mit den Müttern ;)Ich bin jedenfalls sehr dankbar, Dich als Mutter zu haben!

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