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Was bedeutet der Begriff „Powerhouse“?

Also mal zuerst: ich habe immer gedacht, dass Powerhouse wäre damit erledigt, dass man den Bauch anspannt.

Während meiner Ausbildung lernte ich allerdings, dass es eine ganze Menge mehr Muskeln sind und, was mir einleuchtete, alle Bewegungen mit einem stabilen Powerhouse beginnen.

Früher hatte ich öfters mal nach Gymnastik ganz schöne Verspannungen. Ich hatte den Eindruck, dass es mir mit Sport schlechter geht als ohne. Ich kann ja nur für mich sprechen, aber als ich Pilates entdeckte, war es eine Offenbarung: ich hatte nie wieder Verspannungen im Halswirbel oder zwischen den Schultern oder unten am Lendenwirbel. Endlich!

Und alles hängt mit diesem Powerhouse zusammen.

Alle Übungen in Pilates beginnen mit der Aktivierung des Powerhouses, das in der Körpermitte liegt. Ihr müsst Euch einen breiten Gürtel vorstellen, der Euch schützt und stabilisiert.

Und hier ein bisschen Fachwissen: die großen Muskeln des Körpers, also der Rückenmuskel mitsamt seinen mittleren und kleinen Anteilen, die Bauchmuskeln (gerade, schräge und innere) sowie die Muskeln des Beckenbodens (äußere, mittlere und innere) streifen das Becken oder laufen durch das Becken durch und bilden sozusagen eine Dreieinigkeit, das Powerhouse (siehe Bild).

Bauch, Beckenbodenmuskulatur und Rückenmuskulatur lassen sich direkt über das Hirn ansteuern. Kleinere, feinere Strukturen, für Schmerzfreiheit genauso wichtig wie die großen, werden über die großen Muskelketten mit aktiviert, sie sind nicht direkt „anwählbar“.

Diese Muskeln arbeiten alle zusammen, bewegen und stabilisieren sich. Die stabilisierende Muskulatur ist dabei genauso wichtig wie die sich bewegende. Obwohl das Hirn die Aufgabe bekommen „Arme bewegen“, denkt es jetzt ebenso an all diese Muskeln in der Körpermitte und stabilisiert damit den ganzen Körper. Wie ich schon erwähnte, hat ja Herr Pilates besonders mit Balletttänzern zusammen gearbeitet (ich denke, bei Artisten ist es ähnlich) – ihr könnt Euch vorstellen, ein komplizierter Sprung mit Drehung ist nicht zu schaffen allein mit der Kraft der Beine – nur wenn der ganze Körper und besonders die Körpermitte fest ist, sieht die Bewegung schön aus und der Tänzer kann sie ohne Verletzungsgefahr durchführen.

Im Lauf des Lebens oder durch Krankheit oder Verletzungen hat der Mensch verloren, seine stabilisierenden Muskeln einzusetzen. Deshalb ist ein gezieltes Training so wichtig.

Bis zum nächsten Mal – es grüßt Euch Eure Stefanie Zimmermann, Personal Trainer in Wiesbaden

Bild: fotolia.com  © rangizz    

Privater Gymnastiktrainer, Persönliches Training zu Hause

 

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