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Was passiert beim Muskelkater?

Puh, das fühlt sich ja toll an- man hat das Gefühl, ein Lastwagen hätte einen überrollt – na, das muss ja jetzt ein gutes Training gewesen sein.

Wer so denkt, schadet seinem Körper mehr, als ihm lieb sein kann. Ein Muskelkater bedeutet immer (!!!), dass man seine Muskeln überfordert hat. Wie kommt es dazu? Bei zu hohen Gewichten oder bei einer zu langen Trainingsintensität (den ganzen großen Berg hochgeklettert..) werden die Muskelfasern geschädigt. Die zu hohen Spannungen auf die Muskulatur erzeugen kleinste Risse in den Muskeln (genauer gesagt in den Z-Scheiben der Sarkomeren – aber das nur für die Detaillisten unter Euch). Durch diese Muskeltraumen (Risse) gelangen Eißweißbruchstücke, die dort nicht hingehören, in das Zellplasma. Diese Stückchen reizen die Nervenenden, die wiederrum Schmerzen signalisieren. Halt – da ist was im Körper, was nicht hingehört – so würde der Nerv uns das sagen.

Weil mit Schmerzen IMMER Verspannungen einhergehen und sich an diesen Stellen dann auch noch Gewebswasser ansammelt und zu einer kleinen Schwellung führt, verschlechtert sich die Durchblutung an diesen Muskeln und verzögern die Regeneration. Das Schlimmste wäre also, schön in den Muskelkater gleich am nächsten Tag wieder rein zu trainieren oder den nächsten Berg zu besteigen, weil der Schmerz dann nachlässt (so will es eine alte Mär). Fakt ist, dass der Muskel dann keine Kraft mehr aufbringt und ermüdet ist. Fit bekommt ihr den gestressten Muskel nur durch ein warmes Wannenbad oder Sauna, gaaanz softem Bewegungstraining und Ruhe. Massagen oder starkes Dehnen verschlimmern den Muskelkater und damit die Einrisse in den feinen Muskeln (also in den Z-Scheiben).

Da ihr ja immer an Eure Grenzen gehen sollt, was man überschwelligen Reiz nennt und sich positiv auswirkt und einem Muskelkater (ihr habt zu viel gemacht) besteht also immer nur ein kleiner gradueller Unterschied. Findet Eure richtige Intensität oder begebt Euch in die Hände eines Personal Trainers. Übrigens wird ein Muskel nicht sauer, das ist eine veraltete Ausdrucksweise.

Bis zum nächsten Mal – es grüßt Euch Eure Stefanie Zimmermann, Personal Trainer Wiesbaden

Bild: fotolia.com  © underdogstudios

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