Skip to content
0611 - 59 85 49 oder 0151 - 46 77 56 42

Die Beckenbodenmuskulatur – unsichtbar und so wichtig!

Seltsamerweise kennen alle den Bizeps, die Bauchmuskulatur (Sixpacks) und den Latissimus Dorsi, der für die attraktive T-Form sorgt. Aber die für alle Funktionen wie erfüllte Sexualität, Kontinez und flachen Bauch zuständige Muskulatur kennen viele nicht.

Es liegt etwas Scham über dem Thema, zumindest hier in Deutschland. Schließlich mag keine Frau oder Mann zugeben, dass sich beim Niesen ein Tröpfchen lösen könnte. Oder der Bauch gar kein “Hormonbauch” (unterer Abschnitt des Bauches) ist, oder Potenzprobleme oder Gefühlsprobleme beim Verkehr oder Orgasmusstörungen etwas mit einer Muskulatur zu tun haben können. Nun, das Wissen um diese Muskulatur ist der Beginn einer lebenslangen Freundschaft! Hier erfahrt ihr mehr:

Der Beckenboden hat drei Schichten:

die äußere Schicht könnt ihr aktivieren, wenn ihr (gedacht) den Harnstrahl kurz anhaltet.

Die mittlere Schicht könnt ihr aktivieren, wenn ihr die Hände unter euer Steißbein legt (im Sitzen) und nun die Sitzbeinhöcker (die spitzen Knochen, die rausstehen) zueinander zieht.

Die dritte Schicht spürt ihr, wenn ihr im aufrechten Stand die beiden Schichten aktiviert und dann das Steißbein in Richtung Schambein nach vorne zieht.

Man kann man sich den Beckenboden als Schale vorstellen, die man drücken, schieben und zusammenpressen kann. Und – diese Schale hält alle inneren Organe. Sagt man landläufig „Ach, ich habe eine schwache Blase“, meint es eigentlich: „Ich habe schwache Beckenbodenmuskeln“.

Ein Trick, wenn die Blase drängelt und keine Toilette in Sicht ist: Lutschen Sie ein leckeres Bonbon! Es braucht allerdings gar kein echtes Bonbon zu sein, die Vorstellung davon genügt. Bewegen Sie die Zunge in kraftvollen Druck im Mund herum. Stellen Sie sich vor, wie das Bonbon an den Zähnen klebt oder am Gaumen und von der Zunge abgelöst werden muss. Diese Bewegungen stimulieren bestimmte Reflexzonen und der Harndrang nimmt ab.

Eine gute Voraussetzung für einen gesunden Beckenboden ist das richtige Stehen: Sind die Füße gleichmäßig belastet? Sind die Knie leicht gebeugt und nicht durchgedrückt? Steht das Becken neutral? Ist der Bauch leicht eingezogen und der Oberkörper in die Länge gezogen? Sind die Schultern locker? Das Brustbein nach oben gezogen? Dann stehen Sie richtig, tun Ihrem Rücken Gutes und gleichzeitig Ihrer Beckenbodenmuskulatur.

Ein Buch, das ich Ihnen empfehlen möchte:
Mein Beckenbodenbuch: Mehr Kraft, erfüllte Sexualität, beweglicher Rücken
von Franziska Liesner

Bis zum nächsten Mal: Es grüßt Euch Eure Stefanie Zimmermann, Personal Trainer in Wiesbaden

Bild: fotolia.com  © Sebastian Kaulitzki

Privater Gymnastiktrainer, Persönliches Training zu Hause

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen