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Richtig trainieren heißt kontrolliert trainieren

Haben Sie das auch schon mal gesehen? Da laufen die Leute stundenlang durch Wälder und Auen, fahren Mountainbike und fühlen sich gestärkt und schön müde.

Dafür sind Extremtrainings gut. Aber viele Physiotherapeut kennt die Ergebnisse: die ausgeleierten Bandscheiben, die entzündeten Muskeln, teilweise viel zu dünn und ausgemergelt, Schmerzen statt Fitness. Um es klar zu sagen: Gesunde und junge Menschen oder ältere Menschen, die immer trainiert haben, können Hochleistungs-Training machen. Menschen mit Beschwerden oder Untrainierte sollten sehr vorsichtig mit plötzlichem und heftigen Training sein

Spezielle Trainings wie z. B. Pilates oder Yoga helfen dem Körper, kontrolliert zu trainieren. Statt sich wie wild zu bewegen oder über das persönliche Maß hinauszugehen haben Sie hier die Möglichkeit, langsam und mit Pausen ihren Körper zu stärken und ihm Gutes zu tun. Denn wenn Sie nicht (mehr) zu den Leistungssportlern gehören, gibt es Alternativen.

Welche Parameter gehören zu einem guten Training? Pilates hat einmal festgelegt:

  • Atmung
  • Zentrierung
  • Kontrolle
  • Präzision
  • Bewegungsfluss

Also keine abrupten Sprünge (die kann man machen, wenn man sehr stabil ist), kein Hecheln vor Anstrengung und keine äußeren Einwirkungen (Stöße beim Laufen oder Radfahren) auf die Wirbelsäule.

Es gibt aber noch mehr Parameter, die bei einem guten Training berücksichtigt werden sollten:

  • Der Wechsel von Anstrengung und Entspannung
  • Bewegungskoordination (Beckenstellung, Kopfstellung, Schulterblattposition)
  • Übungen mit angepassten Kräften (Bänder oder Geräte) und komplettem Bewegungsradius.
  • Langsames Üben
  • Vom Einfachen zum Komplizierten (Stand – Ein-Beinstand, wackliger Untergrund)
  • Respektieren der momentanen Situation: Üben nur im schmerzfreien Bereich

Eine konsequente Einhaltung der Übungsgrundsätze stärken Ihren Körper, fordern, aber überfordern ihn nicht.

Viele Physiotherapeuten empfehlen Gerätetraining nur bedingt. In den Maschinen werden keine komplexen Bewegungen ausgeführt, oft wird die richtige Atmung vergessen und es wird aus falschem Ehrgeiz mit zu hohen Gewichten trainiert. Leider sind die Verursacher des Fehlverhaltens oft die Trainierenden selbst – die zu hoch gesteckten Ziele haben und die sie möglichst schnell erreichen wollen. Für junge Menschen, die schnell eine sexy Figur haben wollen, ist es das Richtige. Auf jeden Fall sollten Sie eine gute Einweisung in die Geräte bekommen, mit einem persönlichen Trainingsplan und ständiger Aufsicht/Kontrolle.

Für alle anderen ist funktionales Training nach den oben genannten Grundsätzen besser.

Bis zum nächsten Mal – es grüßt Euch Eure Stefanie Zimmermann, Personal Trainer in Wiesbaden

Bild:

 

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