Warum relaxen so wichtig ist.
Entspannung heißt Ent-Spannung
In Zeiten, wo sich eine beängstigende Meldung mit der nächsten überschlägt und sich viele unsicher fühlen, kommt es jetzt besonders auf ein gesundes Gleichgewicht von Belastung und Entlastung an. Pausen, Auszeiten und Medienabstinenz bringen Ruhe in den aufgeregten Geist. Wer schlecht schläft und sich tagsüber Sorgen macht, gehört schon zu den Gefährdeten. Damit meine ich natürlich nicht begründete Sorgen wie um die Existenz oder schwerwiegende andere Probleme. Ich meine das Kopf-Karussell, das sich am Ende immer schneller dreht und einem den Tag und die Nacht zur Hölle machen kann.
Hier meine Tipps für kleine Auszeiten:
Wenn Sie Hunde- oder Katzenbesitzer sind, haben Sie es gut: Tiere beobachten, mit ihnen schmusen und knuddeln senkt augenblicklich den Stresslevel. Wenn Sie einen Partner haben, dann knöpfen Sie sich ihn einmal vor. Einfach im Arm liegen, zusammen in den Himmel schauen und sich gut sein, das ist wunderbar. Wenn Sie ganz alleine sind, machen Sie es einmal mit sich selbst so richtig gemütlich. Sagen Sie sich auch einmal, wie toll sie alles bewältigen und was sie alles richtig gemacht haben. Man kann ein Tagebuch schreiben (ich habe noch eins aus Jugendtagen – es ist göttlich, darin zu schmökern) und schöne Musik hören.
Bei “Klassikradio” gibt es ganz wunderbare Musik zum Träumen und Abschalten. Ich liebe den Kultursender oder den Deutschlandfunk – sie bringen interessante Beiträge und sind frei von Werbung und aggressiven Gequatsche. Ich habe sie früher immer beim Autofahren gehört und war manchmal fast traurig, schon am Ziel zu sein, so spannend waren die Berichte und Beiträge.
Fast zu schön, um wahr zu sein: nicht alle Menschen haben die Zeiten der Einschränkungen negativ erlebt. Viele, sogar mit kleinen Kindern, sagten, dass eine Zeit der Entschleunigung passiert ist, die sich ganz gut anfühlte. Schaffen Sie sich auch nach dem Lockdown kleine Inseln der Ruhe. Und dann darf es auch einmal ganz bewusst das Bett sein, in das man sich ohne schleches Gewissen knuddeln darf.
Behaglichkeit/Bequemlichkeit, Frische Luft (zu Not reicht das geöffnete Fenster) Reizarmut (keine Stimulantien wie Alkohol, Zigaretten oder Süßigkeiten), Handy weit weg legen oder auf Flugmodus schalten und – Stille. Ich sage das auch ganz bewusst als Fitness-Trainerin, denn manche von uns übertreiben und absolvieren jeden Tag ein relativ hartes körperliches Training. Ich weiß – das macht die Personen glücklich und schüttet Hormone aus, aber für den Körper ist es langfristig besser, sich eine gesunde Balance zu schaffen zwischen sportlicher Tätigkeit und Entspannung.
So – das wars mal wieder – es grüßt euch ganz herzlich eure Stefanie Zimmermann, Personal Trainerin in Wiesbaden.
Bild: Shutterstock 649020055
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